Der Straßenbetriebsdienst muss sich in Deutschland in Zukunft mehreren Herausforderungen stellen. Die Aufgaben die bei der Kontrolle, Instandsetzung sowie der Erfassung und Auswertung der Straßen anfallen, wachsen ständig – die Personalressourcen sinken im Gegenzug immer stärker. Insbesondere die Arbeitsabläufe zur Beurteilung des Straßenzustandes und des Zustandes der Objekte (Schilder, Lichtsignalanlagen, Leitpfosten, Bankette, Sichtfelder etc.) sind durch die technischen Möglichkeiten immer komplexer geworden. Durch Verbesserung der mobilen Technik stehen Informationen heute in Sekundenbruchteilen zur Verfügung und die mobile Infrastruktur erlaubt Datenübertragungen, die noch vor einigen Jahren unvorstellbar waren. Datenvolumen und Übertragungsgeschwindigkeit, gepaart mit immer besserer mobiler Technik ermöglicht eine stetig wachsende Verfügbarkeit von Informationen und vor allem großen Datenmengen. Dem laufen der Straßenbetriebsdienst und die Straßenbauverwaltung nach wie vor hinterher. Mit der Realisierung des Projektes wird dies geändert.
Es wird ein Baukasten und eine Plattform entwickelt, auf deren Grundlage sehr effizient Apps für die Straßenbauverwaltungen realisiert werden können. Dies ermöglicht die Unterstützung und Neugestaltung von Geschäftsprozessen innerhalb der Straßenbauverwaltungen durch moderne und mobile IT-Systeme. Der erste konkrete Einsatz ist im Umfeld des Straßenbetriebsdienstes geplant. Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wird vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2016 FE 0094 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.